Unter Hardcore-Cocktail-Experten wird keine amerikanische Stadt so hoch geschätzt wie New Orleans.
Die Cocktailkultur in Crescent City reicht fast zweihundert Jahre zurück, als die ersten Cocktails für medizinische Zwecke kreiert wurden. Lokale Ärzte und Apotheker experimentierten mit der Zubereitung von Kräutern und Alkohol. In den 1830er Jahren entwickelte der Apotheker Antoine Peychaud eine Infusion von Gentiana-Blumen und Alkohol, die als „Peychauds Bitter“bezeichnet wurde, und verkaufte sie als Arzneimittel zur Bekämpfung einer Vielzahl von Krankheiten.
Während der gesamten Prohibition und bis ins 21. Jahrhundert hat New Orleans die Cocktailkultur vorangetrieben, und Besucher aus der ganzen Welt kommen in die Stadt, um historische Bars zu besuchen, die gleichzeitig als lebende Museen dienen. Heute treibt eine Welle neuer Einrichtungen, angeführt von jungen, zukunftsorientierten Mixologen, die Cocktailszene der Stadt in die Zukunft.
Bei Tales of the Cocktail, dem weltweit angesehensten Cocktail-Treffen im Juli, dem faszinierenden Museum of the American Cocktail und dem ebenso interessanten südlichen Essen und Trinken, können Sie sich ein Bild von der Rolle der Stadt in der Cocktailkultur machen - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Museum.
Aber um New Orleans 'Rolle in der Cocktailkultur wirklich zu verstehen, gibt es keinen besseren Weg, als sich an eine dieser herausragenden Bars zu begeben, einen Drink zu bestellen und einen Schluck Geschichte zu trinken. Hier sind sechs, um Sie anzufangen:
Für eine stilvolle Hotelbar: Sazerac Bar
Der Sazerac-Cocktail ist ein Synonym für New Orleans und stammt aus dem 19. Jahrhundert, als Antoine Peychaud seine Bitterstoffe mit Cognac kombinierte und dann Zucker und Herbsaint hinzufügte. Er eröffnete das legendäre Sazerac Coffee House, das später in Sazerac Bar umbenannt wurde und 1949 in das Roosevelt New Orleans zog.
Heute ist die Sazerac Bar des Tony Hotels einer der elegantesten Cocktail-Spots der Stadt.
Erfahrene Barkeeper zaubern jährlich mehr als 40.000 klassische Sazeracs (sechsjähriger Roggenwhisky, Peychauds Bitter und Zucker in einem mit Kräutern gespülten Glas). Weitere beliebte Zubereitungen sind der Ramos Gin Fizz (Haymans Old Tom Gin, frische Zitrusfrüchte, Sahne, Eiweiß, Zucker und Orangenblütenwasser, schaumig geschüttelt und mit Limonade übergossen) und Vieux Carre (Roggenwhisky, Cognac, Wermut, Benediktiner und Bitter).
Für eine Geschichtsstunde: Arnauds French 75 Bar
Die French 75 Bar von Arnaud befindet sich im Herzen des French Quarter und ist ein Stückchen Platz. Die Bar ist ein lebendiges Museum und wird von Chris Hannah geleitet, der zu einem der führenden Cocktail-Experten der Stadt geworden ist. Diejenigen, die das Glück haben, Hannah zu besuchen, erhalten garantiert einen perfekt zubereiteten Cocktail, und die lange Liste der Spirituosen in der Bar enthält mehrere schwer zu findende Etiketten.
Viele Kunden entscheiden sich für den Namensvetter French 75 (Courvoisier VS, Zucker, Zitronensaft und Moet & Chandon) und für Kreationen der neuen Schule wie The Contessa (Boodles Gin, Aperol, rubinroter Grapefruitsaft, Cranberry Cordial und Orangenbitter).
Grasshopper Cocktail, ein alter Klassiker aus New Orleans, mit grüner Creme de Menthe. weiße Kakaocreme und leichte Creme
Für ein romantisches Cocktail-Date: Cure
Cure ist weit mehr als eine Nachbarschaftsbar und befindet sich in der ruhigen Gegend von Uptown, weit weg von den ausgelassenen Massen des French Quarter.
Neal Bodenheimer und sein Team talentierter Mixologen nutzen eine der am besten sortierten Bars der Stadt, um ein Kaleidoskop erfinderischer Cocktails zu zaubern, von denen viele davon inspiriert sind, als die Cocktailkultur der Stadt aus dem Bedürfnis nach saftigen Medikamenten und Hausmitteln entstand.
Die dunkle, stilvolle Umgebung und die luftige, geschlossene Terrasse sind oft mit Einheimischen gefüllt, die perfekt zubereitete Schläge und Old Fashioneds genießen, die zur Abwechslung mit dunklem Rum hergestellt werden.
Für ein Erlebnis nur in New Orleans: Carousel Bar
In einer Stadt voller einzigartiger Trinklokale zeichnet sich die Karussellbar des Hotels Monteleone durch ihre Geschichte und ihre Namensgeberfunktion aus, die sich langsam zur Freude - und Verwirrung - vieler Gäste dreht. Die 25-sitzige Stange, die alle 15 Minuten eine volle Umdrehung ausführt, wurde 1949 installiert.
Heutzutage reibt sich eine breite Mischung von Gästen, von lauten Out-of-Towers bis hin zu noblen Menschenmengen vor dem Theater, die Schultern, während sie richtig eingegossene Martinis und klassische Cocktails trinken. Große Fenster bieten einen Blick auf die geschäftige Royal Street, die ständig mit Nachtschwärmern und Straßenkünstlern gefüllt ist. Lokale Live-Musiker sorgen dafür, dass die Menge die meisten Nächte in Bewegung bleibt.
In einer Stadt voller bezaubernder Treffpunkte erfassen nur wenige Orte die Essenz des historischen New Orleans wie das Napoleon House. Die Bar befindet sich in einem Gebäude aus dem Jahr 1797 und beherbergt seit Jahrzehnten eine Vielzahl lokaler und besuchender Promis.
Napoleon House ist auch ein Synonym für den Pimm's Cup. Ein Pimm's hier (Pimm's, Limonade, 7 Up, garniert mit Gurken) wird in der geschichtsträchtigen Bar oder im Innenhof mit Filmkulisse genossen und ist ein Muss für jeden Erstbesucher.
Für einen vorausschauenden Ansatz: Balise
Einer der angesagtesten Newcomer der Stadt ist eine hübsche, maskuline Bar, die vom New Yorker Expat Jesse Carr geleitet wird. Seine komplizierten, kreativen Cocktails, von denen einige auf Calvados ausgerichtet sind, tragen dazu bei, die Cocktailszene der Stadt voranzutreiben.
Nehmen Sie Platz bei der Garde-Krippe, bestellen Sie Austern (frisch aus dem Golf von Mexiko geerntet) und probieren Sie eine erfinderische, gut gemachte Kreation wie den Birdfoot Delta Cooler (Calvados, Drambuie, Chablis, Zitronenbitter und Zitronengrassirup)).
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